„Unverständlich, dass seit über 25 Jahren tolle Vorschläge des Planungsamtes vorliegen, wie unser Ortskern aufgewertet werden kann – aber nichts davon ist umgesetzt“.
Mit dieser Kritik rügte Ortschaftsrat Norbert Könne dieser Tage auf einer öffentlichen Veranstaltung die Ortsvorsteher.
25 Hohenwarter Bürger und auch Stadtrat Henry Wiedemann zeigten großes Interesse an dem Thema.
Bei dem einstündigen Rundgang unter der Führung des langjährigen SPD-Stadtrats Dipl.-Ing. Jens Kück wurden positive Beispiele der Ortsbildgestaltung angeschaut. Man besichtigte aber auch Stellen im Ortskern von Hohenwart, die sowohl in Bezug auf das Erscheinungsbild als auch auf die Sicherheit gestalterische Maßnahmen erfordern.
Der Fachmann erläuterte vor Ort, wie erhaltenswerte Bausubstanz im Ortskern saniert werden kann. Mehrere vorbildliche Sanierungsmaßnahmen wurden besprochen, so z.B. das renovierte Gebäude einer Familie in der Wilhelmstraße.
Auf das Impulsreferat von Jens Kück im Hohenwart Forum folgte eine angeregte Diskussion. Einig war man sich, dass die guten Vorschläge des Planungsamtes umgehend angepackt werden sollten. Insbesondere auch deswegen, weil sich die Bevölkerung bei dem anstehenden Baugebiet am Hohlweg für ortstypische Bebauung einsetzen kann.
Die SPD Hohenwart fordert als Entscheidungshilfe ein städtebauliches Modell, dass die zukünftige Bebauung bei der kath. Kirche einschließlich der vorhandenen Bebauung zeigt.
Weitere Forderungen der Versammlung sind:
Erhaltung ortsbildprägender Bebauung
Anwendung ortstypischer Gestaltungsregeln
Umnutzung nicht mehr benötigter Nebengebäude zu Wohnnutzung
mehr Grün in der Ortsmitte
Solitärbaum am Ortseingang bei der evangelischen Kirche gegenüber dem Friedhof.