Die SPD-Gemeinderatsfraktion begrüßt den Vorschlag von Oberbürgermeister Peter Boch, sich um die Ausrichtung der Landesgartenschau 2028 in Pforzheim zu bewerben. Eine Gartenschau bietet – richtig gestaltet – die einmalige Chance, dauerhafte Verbesserungen für die Stadtentwicklung zu erreichen.
Für die SPD-Fraktion steht dabei jedoch klar im Mittelpunkt, dass eine solche Großveranstaltung nicht zum Selbstzweck wird, sondern konkreten Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger Pforzheims bringt.
„Wir sehen in der Gartenschau vor allem eine Chance zur Fortentwicklung und Belebung der Innenstadt. Die Flüsse, die das Bild unserer Stadt prägen, müssen wieder erlebbar und zugänglich für die Menschen werden. Eine Öffnung und Aufwertung der Uferbereiche von Enz und Nagold wäre ein zentraler städtebaulicher Fortschritt“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Annkathrin Wulff.
Ein weiterer Schwerpunkt müsse die Industriekultur Pforzheims sein. „Noch immer ist die Identität als Goldstadt im Stadtbild kaum sichtbar. Eine Gartenschau kann dazu beitragen, die wenigen noch erhaltenen Zeugnisse der traditionsreichen Industriegeschichte zu bewahren, zu revitalisieren und neu zu beleben – etwa als kreative Begegnung- oder Erinnerungssorte“, ergänzt Stadtrat Kai Adam, der sich noch gut an die erste Gartenschau erinnert.
Die SPD-Fraktion spricht sich dafür aus, die Hochschule, Unternehmen und lokale kreative Impulsgeber frühzeitig einzubinden. So könne an die positiven Erfahrungen der ersten Landesgartenschau in Pforzheim angeknüpft und ein modernes, zukunftsgerichtetes Konzept entwickelt werden, das ökologische, soziale und kulturelle Aspekte vereint.
„Eine Gartenschau 2028 muss mehr sein als ein Blumenfest, dafür setzen wir uns ein“, so Stadträtin Johanna Kirsch.
Nathalie Schönfeld ergänzt: „Die Landesgartenschau kann ein Impuls für eine nachhaltige, lebenswerte und selbstbewusste Stadtentwicklung werden.“