Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Boch,
die SPD- Gemeinderatsfraktion beantragt, der Gemeinderat möge beschließen:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, eine zunächst auf zwei Jahren befristeten Personalstelle in Voll- oder Teilzeit (ein Vollzeitäquivalent, EG 11-13) zur Koordinierung und Umsetzung des Startchancen-Programms in Pforzheim einzurichten.
Die Aufgaben dieser Koordinierungsstelle sollen unter anderem umfassen:
- Zentrale Ansprechperson für die teilnehmenden Schulen, Verwaltungseinheiten, das Kultusministerium und weitere Projektbeteiligte.
- Beratung und Unterstützung der Schulen bei der Umsetzung des Programms, insbesondere im Hinblick auf den Einsatz der Fördermittel, die Entwicklung schulischer Konzepte sowie Dokumentations- und Berichtspflichten.
- Organisation und Moderation von Netzwerktreffen, Workshops und Fortbildungsangeboten im Rahmen des Programms.
- Monitoring und Evaluation der Maßnahmen sowie Aufbereitung von Erfahrungswerten und Erfolgsmodellen für Politik und Verwaltung.
- Koordination mit bestehenden städtischen Bildungs- und Sozialstrukturen, um Synergien zu nutzen und Doppelstrukturen zu vermeiden.
Begründung:
Mit dem Startchancen-Programm haben Bund und Länder ein umfangreiches Förderprogramm auf den Weg gebracht, das gezielt Bildungsgerechtigkeit verbessern und benachteiligte Schülerinnen und Schüler unterstützen soll.
Die Stadt Pforzheim ist in diesem Zusammenhang in besonderem Maße gefordert: Mit einer überproportional hohen Anzahl an teilnehmenden Schulen – darunter allein 13 Grundschulen – hat Pforzheim, seine Verwaltung und der Gemeinderat in der erfolgreichen Umsetzung des Programms eine große Verantwortung. Die Sozialdaten und Bildungsstudien haben gezeigt, wie hoch der Handlungsbedarf für die Kinder unserer Stadt ist.
Das Startchancen-Programm ist ein einmaliger bildungspolitischer Impuls, der in den kommenden Jahren wesentliche Weichen für mehr Chancengerechtigkeit stellen wird. So erfreulich es ist, dass mit dem Startchancen-Programm ca. € 50 Millionen in unsere Stadt zur Förderung der Schulen in den nächsten zehn Jahren fließen, so zeigt auch die Summe, dass damit eine sehr große Herausforderung verbunden ist.
Schon jetzt sind Verwaltung und Schulleitungen angesichts der vielfältigen Aufgaben und Anforderungen am Rande ihrer Möglichkeiten und manchmal schon darüber hinaus. Eine koordinierte, effektive und qualitätsgesicherte Umsetzung dieses Programms ist angesichts der Vielzahl an beteiligten Schulen in Pforzheim nur mit einer zentralen Stelle mit konkreter Unterstützung gewährleistet.
Die Einrichtung einer dedizierten Koordinierungsstelle stellt sicher, dass die Mittel zielgerichtet und nachhaltig eingesetzt werden, die Schulen und die Verwaltung entlastet werden sowie die Stadt Pforzheim ihrer Verantwortung als Bildungsstandort gerecht wird. Zur Finanzierung könnte geprüft werden, ob nicht Mittel aus nichtbesetzten Planstellen herangezogen werden können.
(Dieser Antrag wurde mit Hilfe einer KI formuliert)
Mit freundlichen Grüßen
Annkathrin Wulff, Kai Adam, Johanna Kirsch, Nathalie Schönfeld